Bergquartal am 29.01.2011

 

 

 

 

 

 

 

10. Bergquartal erfolgreich durchgeführt.

Am 29. Januar 2011 führte die Bergbrüderschaft Bad Schlema ihr 10. historisches Bergquartal durch.
Das Bergquartal ist bei Bergbrüderschaften und Knappschaften die Jahreshauptversammlung.

Die Mitglieder des Vereins waren gespannt, denn diesmal standen einige Höhepunkte an. Zuerst wurde aber nach alter Tradition vom Ältesten der Bergbrüderschaft, Dieter Unger, die Lade geöffnet, die Kerze entzündet und die Glocke geläutet. Der Vorsitzende Uwe Haas eröffnete das Bergquartal mit den Worten: „Ich bitte während der Veranstaltung weder zu rauchen, noch zu fluchen und keine lästerlichen Reden zu führen.“ Nach verlesen der Tagesordnung, welche einstimmig angenommen wurde, bat er alle Anwesenden sich von den Plätzen zu erheben. In Gedenken an diejenigen Bergleute, die der oberste Bergfürst im vergangenen Berichtszeitraum zu sich gerufen hat, bat er um eine Minute des Schweigens.

Jetzt wurde es ernst, denn als erstes wurde über den vergangenen Berichtszeitraum der Rechenschaftsbericht verlesen. Erstaunlich wie viel Veranstaltungen wir durchgeführt oder mit gestaltet haben. So erinnerten wir uns an die Höhepunkte des letzten Jahres. Unser Jahresprojekt „Von der regionalen Traditionspflege zum europäischen Verständnis“ welches durch das Bundesprogramm „Vielfalt tut gut – Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie“ gefördert wurde, führte uns nach Ungarn  in die ungarische Uranstadt Pecs. Aber der Höhepunkt schlechthin war unser 10-jähriges Vereinsjubiläum zum Tag des Bergmanns am 3. Juli 2010 mit unseren Festakt im Kulturhaus Aktivist. Das sind einfach unvergessliche Augenblicke. Im September ging es dann noch mal auf große Fahrt ins Ruhrgebiet. 20 Trachtenträger brachten Grüße aus Bad Schlema zum Knappentag nach Bochum. Es war wirklich ein sehr ereignisreiches Jahr. Kaum zu glauben, das wir so an über 80 Veranstaltungen mitgewirkt haben.

Der Vorsitzende bedankte sich bei allen aktiven Mitgliedern des Vereins. Eine derartige Menge von Einsätzen ist ohne die aktiven Mitglieder, die immer zur Stelle sind, einfach nicht möglich. Besonderer Dank galt unseren Kindern im Verein, die wir mit einen Plüschtier überraschten. 

Im weiteren Verlauf des Bergquartals kamen natürlich auch unsere Trachtenwartin Frau Isolde Häußler sowie unsere Kassenwartin Frau Christine Frühauf zu Wort. Sie gaben Bericht zu den Trachten und zur Kassenlage.  Andreas Rössel hatte die Aufgabe die Versammlung über die Mitgliederentwicklung zu informieren. 

In der anschließenden Diskussion ging es vor allen um die Teilnahme unseres Vereins zu den bevorstehenden diesjährigen Bergaufzügen. Es ist aber auch eine Teilnahme zum Weihnachtsmarkt der Grundschule „Friedrich Schiller“ und der privaten Mittelschule Westerzgebirge in Bad Schlema angedacht. Die Bergbrüderschaft bemüht sich seit Jahren um eine enge partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den zwei Schulen. Jedes Jahr am Freitag vor dem 1. Advent veranstaltet die Schule einen kleinen aber feinen Weihnachtsmarkt, aber „Noch mehr Veranstaltungen kann der Verein einfach nicht stemmen.“ so Haas. Hier müssen wir nach Lösungen suchen.

Auch unsere Bergvesper stand zu Diskussion. Einige Mitglieder meinten, dass der Montag nach dem 3. Advent nicht so glücklich gewählt ist. Aber Haas gibt zu bedenken: „Die teilnehmenden Bergbrüderschaften und andere Helfer wie die Feuerwehr und die Kurgesellschaft haben sich an den Termin gewöhnt. An welchen anderen Tag, zu denen auch andere Bergbrüderschaften zu uns kommen können, kann die Bergvesper gemacht werden?“  Eine Lösung steht noch aus.

Nach der Diskussion wurden die Beschlüsse gefasst. Einer der wichtigsten, war der Beschluss zu unserer geänderten Satzung, welche einstimmig von der Mitgliederversammlung angenommen wurde. Die geänderte Satzung war auch Grundlage, um den Vorstand in seiner neuen Form wählen zu können. Uwe Haas, Christine Frühauf und Andreas Rössel wurden mit einer überwältigenden Mehrheit in den neuen Vorstand des Vereins gewählt. Uwe Haas ist damit weiterhin für die nächsten vier Jahre das Oberhaupt des Vereins und Christine Frühauf und Andreas Rössel fungieren als stellvertretende Vorsitzende. In der ersten konstituierenden Sitzung wurde die neue Bruderschaftsordnung beschlossen. So konnte der neue Vorstand weitere aktive Mitglieder des Vereins in den Beirat zu berufen.

Damit wurden für die nächsten 4 Jahre auch personell die Weichen gestellt. Der alte und neue Vorsitzende Uwe Haas bedankt sich bei den Mitgliedern für das Vertrauen und freut sich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Beirat. Er sagte: „ Ohne euch können wir den Verein nicht führen. Wir brauchen jedes aktive Mitglied um unsere Ziele zu erreichen.“ 

Zum Abschluss dieses wirklich historischen Bergquartals, bevor der Älteste die Lade wieder schloss, wurde von allen Mitgliedern der Steigermarsch gesungen.

Im Anschluss gab es eine ordentliche Sause mit viel Stimmung, Essen und Musik.